Metalchurch? Portraits

Harte Metal-Musik und christlicher Glaube passen nicht zusammen… So denken viele Leute - Metaller wie Nicht-Metaller. Und tatsächlich ist die Metalszene seit ihrem Anfang sehr kirchenkritisch. Öfters wird auch mit Okkultismus, Satanismus und Neuheidentum kokettiert. Auf der anderen Seite gibt es eine wachsende Anzahl von überzeugten Christen in der Metalszene. Und wer genau und differenziert hinschauen mag und sich von Provokativem nicht abschrecken lässt, entdeckt im Metal allgemein Menschen, die sich ernsthaft und tiefgründig mit Leben und Glauben auseinandersetzen.

Als Menschen, die diese Art Musik lieben und in dieser Subkultur leben und gleichzeitig von Jesus Christus bewegt sind, versuchen wir diese zwei sich vordergründig abstossenden Dinge zusammenzubringen, weil sie sich aus unserer Sicht tief befruchten. Uns geht es nicht um Anbiederung an eine von der Kirche vergessene oder sogar bekämpfte Subkultur. Es geht uns auch nicht um Marketing für ein Kirche, der - je nach Perspektive - die Felle davonzuschwimmen scheinen. Metalchurch will vielmehr einfach den Metal und den christlichen Glauben sichtbar, praktisch und glaubwürdig verbinden - als Teil der einen Kirche von Jesus Christus, als Zweig am reformierten Ast.

Unsere Veranstaltungen und Angebote sollen für kritische oder am Glauben interessierte Metaller niederschwellige - bzw. soziologisch besser gesagt: anschlussfähige -Orte sein. Wir begegnen einander auf Augenhöhe. Die Themen der Szene sind auch unsere Themen. Im Gespräch mit der Bibel gewinnen wir dazu neue Perspektiven. Bei Metalchurch sollen christliche Metaller einen Ort mitgestalten können, wo sie den dreieinen Gott auf eine der Metalkultur entsprechende Art feiern, ihm begegnen und echte Gemeinschaft erleben können. Wir wollen wie Jesus da sein, wo die Leute sowieso schon sind. Darum findet zB. unser Metalgottesdienst mit anschliessenden Konzerten auch nicht in einer Kirche sondern in einem säkularen Club statt.

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